25. März 2011
An der alten Försterei, Berlin

Kurzfristig angesetztes Testspiel
1. FC Union Berlin - KSV Hessen Kassel (3:0)

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Zügig bis zur Landesgrenze Niedersachsen / Sachsen-Anhalt durch gekommen.
Um weiter zügig und frühzeitig in Berlin zu sein, legte man auf der ganzen Fahrt nur eine einzige Pause ein.
Die Pause wurde an dem ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang Helmstedt (West) - Marienborn (Ost) eingelegt. Wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann, befinden wir uns auf Marienborner Seite.

12:30 Uhr. Nach ca. 2 Stunden Fahrt wollten sich ein paar der insgesamt (leider nur) 26 mitgereisten Fans ein bißchen körperlich betätigen, zumal hier auch ein bitterkalter Wind herrschte.

Punkt 15:00 Uhr konnte man einen ersten flüchtigen Blick auf das legendäre Stadion "An der alten Försterei" erhaschen, während wir gerade das kleine Flüsschen "Wuhle" überquerten. Wie uns der Fanbetreuer und zugleich hochsymphatische Stadionführer Lars später erklärte, durften so einige Gästefans mehr oder weniger freiwillig ein Bad darin nehmen, bzw. die Wuhle "freiwillig" durchqueren.

Kaum an dem vereinbarten Treffpunkt (Geschäftsstelle) angekommen - der Bus rollte noch -, gaben einige Ordner mit hektischen Handbewegungen unserem Busfahrer zu verstehen, dass wir doch in die Einfahrt einbiegen und bis zum Parkplatz durchfahren sollten. Wow! Da bekamen wir doch einen Parkplatz zugewiesen, der eigentlich nur für besondere oder auch akkreditierte Personen vorgesehen ist. So viel Gastfreundschaft ist ja wirklich schon beeindruckend.
Alle stiegen nun aus dem Bus aus und ein jeder schaute sich um, bestaunte das Stadion, schoss Fotos oder unterhielt sich. Dass die Ordner nun sehr erstaunt waren, als sie uns zu Gesicht bekamen, verwunderte einen schon etwas.

"Halt, Stop! Alle bitte wieder in den Bus einsteigen!" hieß es ganz plötzlich und unerwartet. Man sollte doch einen anderen Parkplatz in Anspruch nehmen. Was war denn nun los?

Wie sich herausstellte, waren die an der Straße stehenden einweisenden Ordner wohl etwas übereifrig gewesen und haben unseren Fanbus mit dem Spielerbus verwechselt. Nun erklärte sich auch, warum die auf dem Parkplatz befindlichen Ordner so erstaunt waren, als aus dem vermeintlichen Spielerbus plötzlich eine Gruppe Kasseler ausstieg, deren Alter von 20 bis ins hohe Rentenalter reichte - und manche auch gar nicht den Eindruck machten, dass sie sich in irgend einer Form sportlich betätigen würden.


Statt wieder in den Bus zu steigen einigte man sich darauf, die ca. 200 Meter zur Geschäftsstelle zurück zu laufen.

Ponte diskutierte nach unserem Verlassen des Parkplatzes noch etwas mit dem wohl für die Sicherheit zuständigen Herrn, der sich doch etwas über diese etwas peinliche Verwechslung aufregte.

Offensichtlich verbuchte man es letztendlich dann doch unter der Kategorie: Belustigendes Ereignis.

Am Treffpunkt (Alte Försterei / Geschäftsstelle) wieder angekommen, wo man uns endlich in Empfang nehmen konnte. Während wir "Älteren" auf den Fanbeauftragten warteten, der uns durch's Stadion führen sollte, zog es ein Großteil unserer Jüngeren vor in Köpenick etwas essen zu gehen. Etwas Geschichtsunterricht eines
Traditionsvereins ist scheinbar eher etwas für die ältere Generation.

Die Geschäftsstelle des 1.FC Union Berlin ist in dieser ca. 150 Jahre "alten Försterei" untergebracht.
Daher auch der Name "Stadion an der alten Försterei".

Das Einfahrtstor ist schon 'ne Augenweide und daher kaum verwunderlich, dass es ein sehr begehrtes Fotomotiv war.

Der Spielerbus der "Eisernen" ist sehr originell lackiert: Getreu dem Motto "Eisern" sind am Bus Eisenplatten genietet.

Beginn der Stadionführung im Sektor 2, dem Bereich der Fanscene von Union Berlin.
Blickrichtung zum kleinen Gästeblock (rechts) und der einzigen "Kurve" des Stadions.

Die Kurve des Stadions.

Vor dem Capo-Stand der "Eisernen" gibt's die ersten Geschichten von Union Berlin und dem Stadion zu hören.

Lars, der Fanbetreuer von Union und heutiger Stadionführer in Aktion. Im Hintergrund eine alte und kultige Anzeigetafel.

Alle beisammen, niemand zurück geblieben? Na dann auf Richtung Gegengerade

Von Sektor 2 durch's Tor in den Sektor 3 (Gegengerade)

Nochmal ein Blick auf den kleinen Gästeblock. (rechts)

Hinein in den "Tunnel of Fame", einem Zuschauertunnel unter einer uralten, ja legendären manuellen Anzeigetafel die es in kaum noch in irgend einem Stadion gibt.
Selbstverständlich gibt es auch eine moderne Videotafel im Stadion "An der alten Försterei", die über den Sitzplätzen neben dem Gästeblock angebracht ist.

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